Im Luftverkehr existieren Fluggesellschaften, die ihren Schwerpunkt auf die Beförderung von Fracht gelegt haben. Die entsprechenden Frachtflugzeuge transportieren 50 % des gesamten Luftfrachtaufkommens, bezogen auf die Flugbewegungszahlen beträgt der Anteil jedoch weniger als 5 % der Gesamtflugbewegungen.
Da rund 40 % des weltweit gehandelten Warenwerts über den Luftweg transportiert werden und eine Steigerung des Luftfrachtaufkommens, gemessen in Frachttonnenkilometern, von jährlich 5,6 % zu erwarten ist, wird den Flughäfen, die sich auf den Frachtbetrieb spezialisiert haben, eine besondere Bedeutung zugesprochen. Daneben existieren internationale Großflughäfen wie beispielsweise Frankfurt/Main, die den Frachtbetrieb als zweites Standbein fördern. Um dieses Frachtaufkommen zu bewältigen, verfügen die Flughäfen zum einen über einen bestimmten Terminalaufbau und zum anderen unterliegen sie keinen gesetzlichen Beschränkungen wie beispielsweise dem Nachtflugverbot. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Flughäfen eine gute Schienen- und Straßenanbindung aufweisen, damit die Fracht auf dem kürzesten Weg weiter transportiert werden kann. Zudem sollten die Frachtflughäfen über ausreichend Platz für die Frachtterminals verfügen. Ein Frachtterminal beinhaltet einen Frachtannahme-/-ausgabebereich, einen Sortier- und Lagerbereich, einen Frachtlade-/-entladebereich, Lagerräume für Spezialfracht sowie den Verwaltungsbereich. Den größten Bereich stellt das Sortierzentrum dar.