(Bild Darstellung wettbewerbssituation)
Hub-Flughäfen konkurrieren untereinander um Transferoperationen. Da der Großteil der Kunden Transferpassagiere sind, ist dieser Anteil unberechenbar und stark abhängig von der Wahl der Fluggesellschaft. Da es den Passagieren normalerweise egal ist, an welchem Flughafen sie umsteigen, entsteht so ein Wettbewerb auch zwischen geographisch weiter voneinander entfernt gelegenen Flughäfen.
Weitere Wettbewerber für Hub-, Billig- und hybride Flughäfen sind solche mit einem sich überlappenden Einzugsgebiet, auch wenn deren Geschäftsmodell nicht dasselbe ist. Dabei spielen die angebotenen Destinationen sowie die Besitzverhältnisse der Flughäfen eine Rolle. Erstere sind insofern relevant, als dass Passagiere eine spezielle Destination im Sinn haben. Bietet ein Flughafen in der Nähe auch Flüge dorthin an, besteht die Möglichkeit, dass der Passagier sich für den anderen Flughafen entscheidet. Die Besitzverhältnisse sind wichtig, denn verfügt eine Gesellschaft über zwei Flughäfen in einem Einzugsgebiet, ist der Wettbewerb untereinander geringer, als wenn es verschiedene Eigentümer sind. Vor allem Billig-Flughäfen sind eine ernst-zunehmende Konkurrenz für Hub-Flughäfen, da sie sowohl den Fluggesellschaften durch geringere Preise und ggf. langfristige Verträge als auch Passagieren, z.B. durch geringere Verspätungen und kürzere Laufwege, Vorteile bieten.
Ein Substitutionsprodukt sind Hochgeschwindigkeitszugverbindungen. Sie stellen zusätzlich sowohl für hybride als auch für Billig-Flughäfen einen intermodalen Wettbewerber dar, für Hub-Flughäfen hingegen können sie die Zubringerfunktion erfüllen und somit zur Erweiterung ihres Einzugsgebiets beitragen. Andere neue Wettbewerber sind neue Flughäfen. Die potentielle Gefahr durch diese ist allerdings gering, da die Markteintrittsbarrieren durch hohe Infrastrukturkosten sowie lange Planungs- und Genehmigungsprozesse sehr hoch sind.